Am südlichen Riesrand gelegen, bietet die reizvolle Landschaft um Reimlingen Möglichkeiten der Erholung u. a. mit Wandern und Radfahren.
1595 erbaut durch Deutschen Orden. Hauptquartier der Kaiserlichen bei der Schlacht am Albuch. 1809 säkularisiert. Seither zahlreiche Besitzer u. a. Fürst Ludwig zu Oettingen-Wallerstein, 1922 - 1984 Marianhiller Missionare; Seit 1997 ist das Ende des 16. Jh. vom Deutschritterorden errichtete Schloss im Besitz der Gemeinde Reimlingen, die einen Teil des Gebäudes als Rathaus nutzt.
Öffnungszeiten: vom 01.01 bis 31.12: Öffnung nach Vereinbarung.
Derzeitig Nutzung:
Erdgeschoß:Rathaus der Gemeinde
1. Obergeschoß: Kulturetage für öffentliche und private Nutzung Konzerte, Ausstellungen, Vorträge Seminare Private Feiern wie Hochzeiten, Geburtstage Jubiläen Ausstattung für bis zu 100 Personen.
2. Obergeschoß: teilrenoviert. Gemeindliches Archiv, eingeschränkte Nutzung für Ausstellungen möglich.
Kellergewölbe: Sanierung und Ausbau zu „Weinkeller“ für urige Feiern mit maximal 40 Gästen ausgestattet.
Nebengebäude
Ökonomiegebäude Jugendtagungsstätte des KJR Donauries.
Marstall Zentrale WC-Anlage für Freigelände und die Hütten. -- kleiner Saal, geeignet für kleinere Veranstaltungen und Feiern für ca. 50 Personen
Kavaliershäuschen NordostVereinsheim des Kameraden- und Soldatenvereins Reimlingen
Kavaliershäuschen Nordwest als Singlewohnung vermietet
Kavaliershäuschen Südwest: (Alte Wache) Renovierung und Sanierung ist abgeschlossen
Hütten urig möbliert, Nutzung für Vereine, Betriebe und private Feiern mit bis zu 200 Personen
Weiter zur Homepage des Geoparks
Weiter zur Homepage der Gemeinde
1147 erste Erwähnung als Patronatskirche der Grafen von Helfenstein
1275 an das Haus von Reisenburg verkauft
1283 Kauf durch Deutschen Ritterorden (DO)
Unterbau datiert auf das 12. Jahrhundert
1729-30 heutige Gestalt durch DO-Baumeister Franz-Josef Roth
2000 letzte Renovierung
Reich an Kunstschätzen des 18. Jahrhunderts
2008 St. Georg erhält eine neue Orgel
1372 erstmals erwähnt
Turm 15. Jahrhundert Im Glockenstuhl Jahreszahl und Monogramm VS 1653 Letzte Renovierung 1999 3
Süsswasserkalk am Adlersberg
Der Adlersberg liegt im Bereich der Kristallinschollen des inneren Rings im Ries-Krater. Über den nicht aufgeschlossenen Kristallingesteinen haben sich mächtige travertinartige Süßwasserkalke abgeschieden, die in mehreren kleinen ehemaligen Abbaustellen aufgeschlossen sind. Der Adlersberg bildet im Gelände eine markante Kuppe.
Der Höhenrücken des Adlerbergs gehört zur Marienhöhe. Diese markiert mit einigen anderen markanten Erhebungen (z. B. Wallersteiner Felsen, Wennenberg) den Inneren Kraterring des Rieses. Dieser Kristallinring zeichnet den primären Rieskrater nach, der etwa 12 km im Durchmesser und etwa 4,5 km tief war. Der Innere Kraterring setzt sich aus herausgehobenen, kristallinen Grundgebirgsgesteinen (z.B. Granit, Gneis, Amphibolit) zusammen, die von Karbonaten (Kalke und Dolomite) überkrustet sind. Diese Karbonat-ablagerungen entstanden im Kratersee in der so genannten postriesischen Phase. Bedingt durch sintflutartige Regenfälle bildete sich der Riessee. Die Sedimente wurden von vadosen, aufsteigenden Grundwässern gebildet. Es bildeten sich Seekalke, die am Adlersberg extrem fossilführend sind. Es handelt sich um die kleine Wasserschnecke Hydrobia trochulus und das Muschelkrebschen Strandesia risgoviensis. Dieses Fauneninventar deutet auf einen leicht erhöhten Salzgehalt des Seewassers. Die Fossilien liegen teilweise sogar Gesteins- bildend vor. Am Adlersberg ist heute kein Kristallin mehr aufgeschlossen. Bei geologischen Kartierungen wurde aber neben Kristallin auch Keupermaterial (sandige und tonige Ablagerungen des oberen Juras, ca. 200 Millionen Jahre alt) entdeckt. Die Keuperablagerungen liegen hier allochthon (Teil der Bunten Trümmer-massen) vor. Die ältere Geschichte des Riessees ist hauptsächlich durch die Forschungsbohrung Nördlingen 1973 dokumentiert. Sie repräsentiert einen mehrfachen Wechsel von Süß- und Salzwasserphasen für die Sedimente im Untergrund. Die jüngste Seegeschichte ist durch die Riesseekarbonate dokumentiert. Sie sind heute noch am Inneren Kraterring (Kristalliner Ring) wie am Adlerberg und am Äußeren Kraterrand aufgeschlossen. Sie belegen in dieser Phase der Seeentwicklung einen so genannten Sodasee (Natriumbikarbonat). Am Inneren Kraterring und am Äußeren Kraterrand entstanden stotzen- bis trichterförmige „Algenriffe“, die neben „Travertinen\" zu den bekanntesten Gesteinsbildungen des Riessees gehören.
Beschreibung: südlich Nördlingen, nordöstlich von Reimlingen
Anfahrt: über Meyer´s Keller
Parkmöglichkeit: Straßenparkplätze
Geeignet als Aussichtspunkt
Beschilderung vorhanden: ja, Teil des Schäferweges
Quelle: Landesamt für Umwelt (LfU) Bayern; Kartierung Pösges / Barfeld 2007